Tour nach Greußen (ca.45 km Hinfahrt und mit dem Zug zurück)

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Bericht von einer Tour nach Greußen des ADFC Nordhausen im Frühjahr 2002
Am 14.4. dieses Jahres sollte es sein. Der ADFC Nordhausen hatte sich zu einer Tour mit den Harzer Radsportfreunden zur Funkenburg in Greußen verabredet.

Trotz Regens trafen sich um 9.00 Uhr sechs Wetterfeste bei der Volkshochschule (Grimmelallee), um die Fahrt durchzuführen. Nach kurzen Diskussionen, ob wir nicht, auf besseres Wetter im weiteren Tagesverlauf hoffend, die Hinfahrt mit der Bahn und die Rückfahrt mit dem Rad machen sollten, entschlossen wir uns erst einmal loszufahren. In Wolkramshausen stiegen wir dann doch in den Zug, um uns den starken Anstieg nach Straußberg in Regenklamotten zu ersparen.

Der Zug, der nicht lange auf sich warten ließ, brachte uns nach Niederspier. Dort besuchten wir außerplanmäßig das Gehöft der Familie Bärwinkel (ein Arbeitskollege von einem aus unserer Truppe). Zu unser aller Überraschung gab es ein zweites Frühstück und anschließend eine Führung durch die Stallungen, in denen Kühe, Schweine, Pferde und auch eine Ziege zu sehen waren. Herr Bärwinkel gab uns dann noch den Tipp auf unserer Fahrt über Otterstedt und Wasserthalleben nach Greußen, das Helbewehr zu besichtigen, was wir dann auch taten.
Etwa zwei Kilometer hinter Wasserthalleben wird dort die Helbe in drei Arme geteilt, um die verschiedenen Mühlen zwischen Westgreußen und Sömmerda mit Wasser zu versorgen. Das moderne Bauwerk geht auf ein spätmittelalterliches zurück und ist sehr interessant.

funkenburg

Von dort war es nur noch ein Katzensprung bis zur Funkenburg in Westgreußen. Diese befestigte Siedlung der Germanen stammt aus der vorrömischen Eisenzeit (3.-1.Jh.v.u.Z.). Es wurden dort über 50 Gebäude ausgegraben, von denen einige nachgebaut wurden. Innerhalb des Siedlungsbereiches wurden auch Tier- und Menschenopfer gefunden, eine Besonderheit dieser Burg.
Als letzter Punkt stand nun noch der Besuch des Ziegenhofs Peter auf dem Programm. Dieser ist seit kurzem der Zweite Archehof in Thüringen, weil er sich um den Erhalt dreier vom Aussterben bedrohter Haustierrassen kümmert. Den Hauptteil stellen die Thüringer Waldziegen, die zur Milchwirtschaft genutzt werden, dar. 46 Milchziegen liefern die Milch zum Trinken und zur Produktion (auch auf dem Hof) von wohlschmeckendem Frisch-, Weich- und Schnittkäse.Nach einer ausführlichen Führung mit umfangreichen Erläuterungen durch die Eigentümerin Frau Dr. Keller, verkosteten wir die Produkte und konnten uns von ihrer hervorragenden Qualität überzeugen. Dazu gab es Proben passender Weisweine eines Weingutes aus dem Unstrutgebiet.
So gestärkt traten wir dann den Heimweg an. Allerdings, auf Grund der fortgeschrittenen Zeit und da das Wetter sich auch nicht gebessert hatte, mit der Bahn.
Alle waren sich einig, dass es, trotz des nasskalten Wetters , einerlebnisreicher und schöner Tag war.


Weitere Infos unter:
http://www.funkenburg-westgreussen.de/
Funkenburg Westgreußen
99718 Greußen/Thür.
Tel./Fax 03636/704616

http://www.Ziegen-Peter.de
Dr. Katja Keller & Wolfgang Peter
Niedertopfstedter Str. 1 99718 Greußen/Thür.
Tel. 03636/701641 Fax 03636/701642
eMail: Ziegen-Peter@t-online.de

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