Mit Bus und Rad durch Rumänien zum Donaudelta |
Der Donauradweg ist der mit am meisten befahrene touristische Fernradweg. Natürlich vor allem die klassische Strecke von Passau nach Wien. Nach der zumeist abschnittsweisen Befahrung steigt natürlich dann das Interesse, alle Strecken zwischen Quelle und Mündung zu bewältigen. Als einzelner Radler oder in kleiner Gruppe in Deutschland beginnend, durch Östereich und Slowakei bis Südungarn, ist das weiter kein Problem. Bei 14 Tagen Urlaub ist der letzte Abschnitt bis zur Mündung aber schwer zu schaffen. Per Bahn bis Ungarn und zurück ab Rumänien mit Fahrradtransport war/ist nur mit Schwierigkeiten verbunden. Die Überlegungen führten letztendlich dazu, dass mit einem hiesigen Busreiseunternehmen eine Lösung gefunden wurde. Die 20-30 Leute, die erforderlich waren, wurden gefunden, so dass im September 2012 die Reise durchgeführt werden konnte. Weitere Infos: Fahrradinfos europ. Länder des ADFC im Moment nicht verfügbar; Kartenmaterial: Verlag Esterbauer: "Donauradweg Teil 4: Von Budapest nach Belgrad" "Donauradweg Teil 5: Von Belgrad zum Schwarzen Meer" |
Bei der 12-tägigen Reise war natürlich ein Kompromiss zwischen den Bus- und Rad-Kilometern zu finden. In Rumänien gibt es z.B. keine Autobahn, die Fahrzeiten sind entspr. länger. In der Gruppe Radeln dauert ohnehin länger. Großer Vorteil ist natürlich der Kontakt zum Busfahrer, um bei Problemen einsteigen zu können, das Wegfallen einer Quartiersuche und die Gesellschaft der Gruppe. Trotz der wenigen Rad-km eine gelungene Reise. |
Das Reisemobil. Immer wieder eine Herausforderung für den Busfahrer - das Verladen und Sichern der Räder. |
Die Ruinen der Festung Golubac (13. Jhdt.), die als die schönste und besterhaltenste Serbiens gilt,
steht am Beginn des Donaudurchbruchs durch die südlichen Karpaten ("Eisernes Tor"). Bereits hier ist ist die Donau angestaut, obwohl die Staumauer noch ca. 100km entfernt ist. |
Bei schönstem Radlwetter ist der Abschnitt "Eisernes Tor" am beeindruckendsten. Bei wenig Verkehr ist dennoch Vorsicht geboten (kuvenreich, Tunnel). |
Entlang der Strecke gibt es genügend Gelegenheit zum Verschnaufen und zum Genießen der wunderschönen Landschaft. |
In Südrumänien geht es durch viele Dörfer und Städte, wo der Tourist die Ausnahme ist. Das Leben ist hier sehr einfach.
Die Leute sind herzlich und grüßen uns immer wieder. Es ist aber nicht zu übersehen, dass hier große Armut herrscht. Z.B. zu wenige Arbeitsplätze lassen die Jugend in die Städte abwandern. Zurück bleiben die Alten. |
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alle machen Pause |
Der Angriff der "Morgensterne"... ... die Blüte sieht aber gut aus. |
Zwangspause. Eine der ersten Pannen. Zu diesem Zeitpunkt noch ganz normal. Aber der Übeltäter, der sog. Erdburzeldorn, hat uns über 20 Reifenpannen beschert. |
Auffüllen des Reiseproviants |
Eine der vielen Kirchen an der Strecke. Zumeist sind sie in saniertem Zustand |
Noch nicht saniert und in traurigem Zustand der Prunkbau des ehem. Casinos in Constanza. Sicherlich gibt es auch wichtigere Vorhaben in Rumänien. Schade wäre es trotzdem, wenn dieser Jugendstilbau weiter verfallen würde. |
Seen am Donaudelta - Eldorado der Vogelwelt |
Stadtbesichtigung in Sibiu (Hermannstadt). Die romantische Altstadt lädt zum Verweilen ein. |
zum Abschluß der Reise - abendliche Wasserspiele (mit Musik) in Deva. |
Unser Fazit: |